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Proplast GmbH, Rosbach

Lampen für die Stones: Wie Proplast aus Rosbach die Straßen sicherer macht – und kreativer

Die Grüne Mamba hat welche, ebenso wie die Rolling Stones: Leuchten von Proplast aus dem hessischen Rosbach. „Naja, nicht die Rollings Stones persönlich natürlich“, erklärt Geschäftsführer Rainer Haumann lachend. Vielmehr ein schillernd bunt gestalteter Truck mit riesiger Stones-Bemalung – der nicht nur ausgesprochen farbenfroh durch die Lande fährt, sondern auch exzellent und kreativ beleuchtet ist.

Genau das ist das Kerngeschäft von Proplast: Die Beleuchtung von Nutzfahrzeugen – von LKW und Erntefahrzeugen, landwirtschaftlichen Maschinen und Gabelstaplern, Baumaschinen und Wohnmobilen. In erster Linie werden Ersatzteile für die Pflichtbeleuchtung angeboten: Rückleuchten, Frontleuchten, Bremsleuchten. „Aber wir haben auch viel Zubehör für Truck-Fahrer, die ihr Fahrzeug kreativ aufwerten wollen – wie etwa der LKW mit der Grünen Mamba drauf oder mit den Stones.“

Gegründet wurde das Familienunternehmen 1979. Damals spezialisierten sich der Vater und der Onkel von Rainer Haumann auf Fahrradleuchten – genauer: auf Reflektoren. „Damals gab es eine neue gesetzliche Regelung, dass man solche `Katzenaugen` in den Speichen befestigen musste, um besser gesehen zu werden“, erinnert Haumann. „Genau die haben wir hergestellt, später kamen dann andere Fahrradscheinwerfer hinzu.“ Er selbst stieg 1990 ins Familienunternehmen ein, damals hatte er sein BWL-Studium abgeschlossen und einige Zeit bei einem namhaften Reifenhersteller gearbeitet. „Ich habe mich zu der Zeit intensiv mit der Beleuchtung von Nutzfahrzeugen beschäftigt, um zu sehen, ob auch das ein Geschäftsbereich für uns sein könnte. Schnell stellte sich heraus: Ja, kann es“, erzählt er. „Wir haben dann einige erste Produkte angeboten und festgestellt, dass dieser Markt sogar deutlich ertragreicher ist als der Fahrradmarkt.“

Heute bietet das Unternehmen ein umfassendes Sortiment an – jede nur erdenkliche Außen- und Innenbeleuchtung für alle Nutzfahrzeug-Typen, dazu Markierungen für Baustellen, Scheinwerfer für die nächtliche landwirtschaftliche Arbeit und rotierende Zusatzleuchten, um Schwertransporte zu kennzeichnen. Und warum vor allem Nutzfahrzeuge? „Es ist ein ganz anderer Markt als der für PKW. Wir haben es in der Regel mit universal versenkbaren Leuchten zu tun, das heißt, sie passen für jeden LKW oder zumindest für viele Typen. Das ist ja bei Pkws nicht denkbar, da hat jede Marke ihre ganz eigene Optik und Technik.“

Aus dem ehemaligen Katzenaugen-Produzenten ist mittlerweile ein Unternehmen mit 22 Mitarbeitenden geworden. 2020 wurde es mit Unterstützung durch die MBGH verkauft, Haumann ist aber Geschäftsführer geblieben. Ihm ist es nach wie vor wichtig, dass ein Großteil der Fertigung in Deutschland bleibt – in einem anderen Familienbetrieb im Hunsrück. Von hier aus werden Kunden in ganz Europa und auch in Japan, Australien und Nordamerika beliefert: in der Regel Großhändler, die Werkstätten mit Teilen beliefern. „Das ist uns für unsere Region wichtig, und es hat uns gut durch die Pandemie gebracht. Wo andere Lieferketten unterbrochen waren, konnten wir dank guter Vorratshaltung und sehr großer Fertigungstiefe weiterhin problemlos liefern.“

Gut für die Wirtschaft – und gut für Trucker-Fahrer, die auf eine kreative Gestaltung ihrer Fahrzeuge nicht verzichten möchten: „Natürlich gibt es in der Trucker-Szene genauso Tuningwettbewerbe und Statussymbole wie bei den PKW“, weiß Rainer Haumann. „Das sieht man zum Beispiel an der Grünen Mamba oder an den Stones. Auf dem Nürburgring gibt es eigens Truck-Rennen, für die die Fahrzeuge richtig herausgeputzt werden.“ Und zwar gerne mit Leuchten von Proplast aus Hessen.

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